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Fußleistenverschnitt – so berechnet man ihn richtig

Wenn Räume neu renoviert werden und dabei Fußleisten zum Einsatz kommen, kommt es in der Regel auch zu Verschnitt. Kein Wunder, denn nur selten sind Räume ohne Winkel oder Kaminvorsprüngen anzufinden. Außerdem sollte man beim Verlegen der Fußleisten auf einige Besonderheiten wie zum Beispiel auf bodentiefe Fenster, Unregelmäßigkeiten im Wandverlauf oder andere Dinge geachtet werden. Auch Heizungsrohre, welche noch auf der Wand liegen, fallen in diesen Bereich, wobei sie durch besonderen Rohrabdeckungsleisten kaschiert werden können.

Des Weiteren befinden sich in allen Räumen Türen oder zumindest Raumeingänge, auch hier fällt Verschnitt an. Es gibt in jedem Raum also nicht selten viele verschiedene Wandunterbrechungen, welche in die Berechnung des Verschnitts von Fußleisten mit einbezogen werden müssen.

Dabei ist zu beachten, dass die meisten Sockelleisten mit einer Länge von 2,50 Metern angeboten werden. Durch die Unterbrechungen von Türen, Vorsprüngen und Co. müssen Fußleisten in kleinere Längen geschnitten werden. Hierbei fällt nun der Verschnitt an, denn oft sind die kleinen Reststücke nicht mehr zu verwerten. Kein Wunder, denn wer möchte diese schon an geraden Wänden aneinanderdrücken? Davon raten Experten auch dringend ab, denn es stört nicht nur das Raumbild, denn Schnittkanten fallen auf und das definitiv einem selbst. Auch bei dem Verlegen von Innen- und Außenecken ist mit Verschnitt zu rechnen.

Wie berechnet man den Verschnitt von Fußleisten?

Im ersten Schritt wird die Anzahl von dem laufenden Meter Fußleiste berechnet. Dabei sollten eventuelle Türlaibungen von Zimmertüren, Balkontüren sowie andere Unterbrechungen der Wand dringend berücksichtigt werden. Wenn es sich um einen einfachen quadratischen Raum handelt, so muss 2x die Länge plus 2x die Breite des Raums zusammengetragen werden, wobei die Türöffnung abgezogen wird.

Sollte es sich um einen verwinkelten Raum handeln oder kommen sogar noch Kaminschächte, weitere Türen oder Kaminschächte hinzu, lohnt es sich, denn genauen Bedarf auszumessen.

Gut zu wissen: Als Durchschnittwert berechnet man mit einem Verschleiß von 10 Prozent. Das bedeutet, dass unterm Strich 10 Prozent von der berechneten Menge an laufenden Metern für den Verschnitt eingeplant werden sollten. Bei quadratischen Räumen reicht es, weniger Verschleiß einzurechnen. Dabei schadet es nie, eine Fußleiste in Reserve zu haben, anstatt welche nachbestellen zu müssen oder mitten bei der Arbeit loszufahren. Sollte schlussendlich eine Fußleistung übrig sein, kann diese zurückgebracht werden.

Ein Rechenbeispiel: Wenn man zum Beispiel einen raum hat, der 6 Meter lang und 4 Meter breit ist sowie eine Türöffnung von 80 cm hat, braucht man mindestens 19,2 laufende Meter Fußleiste. Wird nun ein Verschnitt von 10 Prozent mit eingeplant, ergeben sich 21,12 laufende Meter.

Den Verschnitt klein halten – so geht´s

Leider gibt es bei der Verwendung von Fußleisten kaum eine Möglichkeit, an Verschnitt zu sparen. Vor allem möchte man in der Regel Reststücke nicht aneinander stückeln. Wenn an also den Versuch startet und an Fußleisten spart, kommt es auf kurz oder lang zu sogenannten Stückelungen an Wänden, die auf jeden Fall die Optik stören. Wer also ein ordentliches und schönes Gesamtbild möchte, sollte auf Stückelungen verzichten.

Wie viele Fußleisten sollte man kaufen?

Sobald man ausgerechnet hat, wie viel laufende Meter an Fußleisten benötigt werden, gilt es jetzt, die genaue Menge zu ermitteln. Fußleisten werden in der Regel in einer Länge von 2,50 Metern angeboten, wobei beachtet werden sollte, dass es eine gewisse Längentoleranz gibt. Die tatsächliche Länge kann also auch 2,49 Meter oder 2,51 Meter betragen. Laut DIN liegt in diesen Fällen kein Mangel vor. Die Unterschiede kommen aufgrund der unterschiedlichen Sägeblattstärken zustande, wobei auch die Länge von dem Ausgangsmaterial schuld sein kann.

WICHTIG:
Vor dem Kauf der Sockelleisten muss immer die Länge beachtet werden. Neben dem Standardmaß von 2,50 Meter gibt es auch noch Produkte mit einer Länge von 2,40 Metern.

 

Ein weiteres Beispiel:
Wenn die Leistenlänge bei 2,50 Metern liegt und die Raumlänge bei 6 Metern braucht man für jede Längenseite 3 Leisten. Zwei Leisten würden also 5 Meter der Raumwand abdecken. 3 Leisten decken hingegen 7,50 Meter ab. Bei zwei einzelnen Längenseiten entspricht das also 6 Leisten. Wenn die Breite vom Raum bei 4 Metern liegt, sind für jede Breitenseite also 2 Leisten zu empfehlen. Für den betroffenen Raum werden also 10 Leisten benötigt. Je nachdem, wo nun die Tür im Raum zu finden ist, muss nochmal eine Sockelleiste extra eingeplant werden, was also bedeutet, dass 11 Leisten gekauft werden sollten.

Unser Fazit zum Thema Fußleistenverschleiß berechnen

Wenn bei der Renovierungsarbeiten Fußleisten zum Einsatz kommen, sollten diese immer so gekauft werden, dass die Menge an Laufmetern zum Raum passen. Den Bedarf im Vorfeld zu berechnen ist schwieriger als es schlussendlich ist. Wer hier mehr einberechnet und Wandunterbrechungen mit einrechnet, steht am Schluss weder mit zu wenig Fußleisten da noch müssen diese im schlimmsten Fall aneinander gestückelt werden. Aus diesem Grund ist es immer sinnvoller, 10 Prozent mehr einzuplanen, denn sollte eine Leiste übrigbleiben, kann diese bei Bedarf auch zurückgebracht werden.

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